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Besuch unseres Gogu-Shelters im Juli, August 2025. Ein kleiner Bericht unserer Arbeit
In diesem Jahr haben wir wieder entschieden, zusammen mit Mann und unseren beiden Hunden, Aiméé und Bubi, mit dem Auto nach Rumänien ins Gogu-Shelter zu fahren. Auf unseren Aufruf mit der Bitte um Spenden haben sich so viele Menschen gemeldet! So viele Menschen sehen und verstehen die Not vor Ort! Absoluter Wahnsinn und herzlichen Dank für jede Unterstützung!

Mit einem vollbeladenen Hänger fuhren wir Samstagnachmittags von Deutschland los. Knappe 2000 Kilometer lagen vor uns. Für die Hin- und Rückfahrt haben wir jeweils 2 Tage eingeplant. Die Hinfahrt war absolut furchtbar! Es goss in Strömen und wir hatten das Gefühl, dass wir mit dem Regenwetter fuhren, denn es wurde und wurde nicht besser! Teilweise waren nicht mehr als 30 Km/h auf der Autobahn möglich und es gab auch einige Unfälle aufgrund von Aquaplaning. Aber Montagmorgens hatten wir es endlich geschafft.

Wir waren in den Karpaten, hatten das Faragas Gebirge hinter uns und mussten nur noch durch die Buzau Berge. 
Mit dabei hatten wir hauptsächlich eure Futterspenden, aber auch Kleinigkeiten für Daniela habt ihr uns geschickt, wie auch Decken und Hygienesachen oder eine Hundehütte, so kamen wir dann am späten Vormittag bei Daniela an, die uns schon voller Freude erwartete. Wir luden dann erstmal unsere Geschenke und Spenden aus. Danach fuhren wir müde und geschafft nach Buzau in unsere Unterkunft.
Aktiv vor Ort waren wir dann von  Dienstag 29.7. bis Donnerstag 7.8.
o Dienstag, Ankommtag:
Nach der Begrüßung morgens erstmal geschaut, wer neu angekommen ist. Wir fanden eine Mama mit 2 Mädels bei Daniela vor. Die Mama hatte mal ein Zuhause, sie trug ein Halsband und sah im Fell recht gepflegt aus. Sie wurde wohl ausgesetzt weil sie Babies bekam und mitsamt denen. Sie hatte 4 Welpen. 2 Mädels, 2 Jungs. Zu dieser Zeit, kurz bevor wir ankamen, waren in Rumänien über 40 Grad. Sie wurden ausgesetzt ohne Futter oder Wasser. Zum Sterben zurückgelassen. Eine Frau hat sie wohl gefunden, aber nur die beiden Buben mitgenommen. Als Daniela davon erfuhr und sie holte, waren sie schon einige Tage dort ohne alles. Die Mama stellen wir die Tage noch vor, sie ist Menschen sehr zugewandt.
Gegen Abend vor dem Tor unseres Shelters hatten wir eine weitere Überraschung. Ein kleines Präsent zur Ankunft wohl… 2 Säcke lagen vor dem Tor die sich bewegten… Drinnen waren je 3 Hundebabies… Nun wird alles versucht, sie am Leben zu erhalten.
o Am Mittwoch, 30.7. war der erste große Fototag
o Überraschungsbesuch am Donnerstag 31.7. Nachdem heute geplant war, viele Hunde im Shelter zu fotografieren, kam von unseren Freunden gegen Abend eine seltsame Nachricht: „Sesam öffne dich“… und „macht ihr bitte mal das Tor auf??“ Was sollte denn das? Wir alle voll beschäftigt im Tagewerk, kamen plötzlich Daniel mit Ramona, ihren 3 Kids Jannik, Rabea und Calea und ihren beiden Hunden Maya und Cheesy zum Tor rein. Alles stand natürlich erstmal Kopf, alle Hunde sehr aufgeregt und wir waren sprach- und fassungslos…. War das eine Überraschung! Um die Hunde nicht weiter aufzuregen, brachen wir unsere Fotosession ab und schmiedeten Pläne für die folgenden Tage.
o Am Freitag, 1.8. machten wir Fotos, Fotos, Fotos, zusammen mit meinem Mann Achim, der eine großartige Unterstützung war.
o Samstag, 2.8. Heute haben wir einiges geschafft! Mit 6 Erwachsenen kann einiges bewegt werden! Kennels wurden geschrubbt, Erde abgetragen, Kies und Sand aufgefüllt als Vorarbeit zum betonieren und jede Menge Bilder von neuen Hunden wurden gemacht. Uns ist immer wichtig, dass unsere Hunde in der Galerie Menschen toll finden. Und heute waren sogar Kinder mit dabei. Jeder Hund war so Klasse mit den Kids!
o Sonntag, 3.8. Bei der Fahrt ins Shelter haben wir wieder einmal festgestellt, wie wunderschön dieses Land doch ist. Eingebettet in grüne Hügel liegt unser Shelter. Während die Hunde Futter und frisches Wasser bekamen, konnte ich mit geballter Unterstützung tolle Junghunde fotografieren. Ich hoffe so sehr, dass sie ein Zuhause finden, leider sind einige schwarz. Und schwarze Hunde haben nicht viele Chancen… Umso wichtiger, tolle Bilder zu haben! Demnächst sind sie hier in der Galerie zu finden. Am Abend wurde für uns ein großes Fest gemacht, wir haben gegrillt, es wurde Musik gemacht und wir haben uns sehr wohlgefühlt!
o Montag, 4.8. 3 reisebereite Hunde wurden gechippt, danach wurde in einem Kennel, der noch nicht betoniert ist, der Boden entfernt und neu aufgebaut. 2 liebe Buben haben jetzt wieder saubere Füße. Und Bilder von wunderschönen Junghunden konnten geschossen werden.
o Dienstag, 5.8. Heute waren wir einkaufen für das Shelter. Wir haben eine Spende in Bar von 50 € und von 30 € erhalten. Davon kauften wir dringend notwendige Wannen für Wasser. Diese müssen immer mal wieder ausgetauscht werden, da die Hunde sie immer anknabbern und sie dann nicht mehr dicht sind. Also konnten wir einige Hunde wieder glücklich machen. Wir sagen auch hier nochmal DANKE! Dann haben wir wieder Fotos gemacht und ein Zuweg zu den Kennel konnte betoniert werden.
o Mittwoch, 6.8. Auf der Fahrt hat Daniela wieder 3 Hunde gefunden. Diese durften einziehen in unser Shelter. Ein Mädchen wurde aus ihrem eigentlich gewohnten Rudel geholt, da diese sich nicht mehr verstehen. Nun wird geschaut, wo sie unterkommen kann, damit sie in Sicherheit ist. Einige Hunde wurden fotografiert, die demnächst auf unsere „Paten gesucht“ Seite einziehen.
o Donnerstag, 7.8. Heute war Großfuttertag im Shelter. Säckeweise Futter kam auf die Ladefläche des Nissan und dann wurde hochgefahren ins Shelter zum Füttern. Schnell nochmal einige Fotos gemacht von den Hunden bei Daniela, auch von der tollen Mutti, die dehydriert von Daniela gefunden wurde, dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Vor uns lag die Rückfahrt nach Hause.

Täglich notwendige Arbeiten, die uns vor Ort immer beschäftigen: Reinigen der Kennel, der Wasserschüsseln, Vorbereiten und Betonieren eines Weges, damit der Zugang zu den Kennels erleichtert wird, neue Kennel bauen, defekte Zäune reparieren, Sonnenschutz herstellen für die Hunde, Wasser und Futter verteilen, Hunde kennenlernen und Bilder von ihnen machen. Da einige Kennel nun betoniert sind, ist es deutlich einfacher, sie zu säubern. Leider fehlen noch einige, dort ist nur Grund. Bitte unterstützt uns weiterhin mit Spenden für Beton! Es ist nicht nur eine Erleichterung für Daniela und ihren Lebensgefährten, es ist auch eine sichtbare Erleichterung für jeden Hund! Nicht immer ist eitel Sonnenschein dort. Wir hatten wieder Glück. Sobald es regnet, ist der lehmige Boden eine einzige Matsche, schwer an den Füßen und wie Glatteis.

Und wieder einmal haben wir festgestellt, dass jeder Handgriff, jede Arbeit, mit körperlicher Anstrengung verbunden ist. Und einmal mehr möchten wir sagen: Hut ab Daniela! Wahnsinn, was du Tag für Tag für deine Hunde tust! Und das nur zusammen mit deinem Partner Gabriel! Ganz ganz großes Kino!
Ärztliche Versorgungen, bei denen wir unterstützten: Impfen als Grundimmunisierung, ausgesetzte und mutterlose Hundebabies füttern, und chippen der nächsten ausreisebereiten Hunde, wie auch täglich kranke Tiere versorgen.

Wir schicken nun noch einige Bilder und hoffen, dass wir euch gut mitnehmen konnten auf unserer Reise in das Gogu-Shelter-Romania

Bericht von Steffi